Fourme und Freundschaft: eine Woche in Montbrison

Fourme und Freundschaft: eine Woche in Montbrison

Fourme und Freundschaft: eine Woche in Montbrison

Insgesamt 19 Schüler der Eichstätter Schulen Gabrieli-Gymnasium und Knabenrealschule Rebdorf verbrachten mit ihren Lehrerinnen Christine Knabl und Tanja Bintakies eine ereignisreiche Woche in der neuen Partnerstadt Eichstätts, Montbrison. Der Besuch der deutschen Schüler in Frankreich erfolgte auf Gegeneinladung der französischen Familien: Bereits im Mai dieses Jahres war eine Gruppe junger Franzosen für eine Woche nach Eichstätt gekommen, um erste Kontakte mit ihren Austauschpartnern zu knüpfen. Die Woche in Montbrison war also der Gegenbesuch und man merkte gleich, dass sich in vielen Fällen Freunde auf ein Wiedersehen freuten; vielen Eichstätter Schülern gab es Sicherheit, schon zu wissen, mit wem sie die kommenden Tage verbringen würden.

Das Programm in Montbrison begann mit einem Vormittag in der Partnerschule Lycée du Beauregard. Nach der freundlichen Begrüßung durch den Direktor der Schule, durften die Eichstätter Schüler in Kleingruppen am französischen Unterricht teilnehmen. Den Gästen fiel auf, dass die Gastgeber neben dem Französischen und auch Englischen noch eine weitere, sogar universelle Sprache beherrschen: die Mathematik! Zusammen mit ihren französischen Partnern lösten die deutschen Schüler erfolgreich Aufgaben an der Tafel. Nach dem Mittagessen in der gut ausgestatteten Mensa ging es zur ersten Erkundung Montbrisons mit Hilfe einer Stadtrallye, die von der französischen Kollegin Muriel Charras erstellt worden war.

Traditionell beinhaltet ein Schüleraustausch auch einen Sporttag. Während die französischen Schüler im Mai im Eichstätter Jurabloc beim Klettern waren, verbrachten die Schüler nun einen ganzen Tag im Sportzentrum St-Just-St- Rambert, wo es vielerlei Angebote gab, sich sportlich zu betätigen, z. B. Bogenschießen und Cross-Roller fahren. Die französischen und deutschen Schüler, die in gemischte Gruppen aufgeteilt waren, sportelten so eifrig um die Wette. Am Abend folgte bei einem Empfang im Lycée die Preisverleihung an die Gewinner des Tages.

Der dritte Tag in Frankreich war dem Besuch der Großstadt Lyon gewidmet, die sich ungefähr 100 km von Montbrison entfernt befindet. Neben einer interessanten Stadtführung, die auch zu den „Traboules“ führte, den öffentlich zugänglichen Hausdurchgängen in Lyon, die oft versteckte Sehenswürdigkeiten bergen, gab es für die Schüler natürlich genug Freizeit, um die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Das Wochenende verbrachten die Eichstätter in ihren Gastfamilien. Doch schon während der Woche wurden Pläne für den Freitag und Samstagabend geschmiedet: Ein großer Teil der Gruppe traf sich am Freitag zum gemeinsamen Bowling und am Samstag stellte sich eine Familie als Gastgeber für eine der in Frankreich so typischen Schülerpartys zur Verfügung. Auf der Fête de la Fourme (siehe Bericht im Eichstätter Kurier) wurden natürlich auch einige Schüler mit ihren Austauschpartnern gesichtet; sogar bei der Vertragsunterzeichnung waren junge Eichstätter anwesend.

Am Montagmorgen hieß es schon wieder Abschied nehmen von den zu Freunden gewordenen Austauschpartnern. Nach einer – trotz der langen Dauer – fröhlichen Heimfahrt kam die Gruppe wohlbehalten gegen neun Uhr abends auf dem Leonrodplatz an. „Ich fahr nächstes Jahr wieder mit!“ war da gleich des Öfteren zu vernehmen. Gut möglich: Die neuen Termine für den nächsten Austausch stehen schon fest!

Tanja Bintakies
(15.10.2019)

Tanja Bintakies

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