Deutsch-Französischer Tag an der KRS Rebdorf:

Deutsch-Französischer Tag an der KRS Rebdorf:

Asterix, Obelix und der Elyséevertrag

Jedes Jahr feiert die Fachschaft Französisch der Knabenrealschule Rebdorf im Januar den Deutsch-Französischen Tag, um der Unterzeichnung des Elysée-Vertrags durch Konrad Adenauer und Charles de Gaulle im Jahre 1963 zu gedenken. In diesem Vertrag wurde festgelegt, dass Deutschland und Frankreich keine wichtigen Entscheidungen mehr treffen, in denen es um die Außen-, Sicherheits-, Jugend- und Kulturpolitik geht, ohne sich gegenseitig um Rat zu fragen. Besonders die Schüler aus Deutschland und Frankreich sollen sich am Deutsch-Französischen Tag angesprochen fühlen. Es geht darum, junge Menschen für die jeweils andere Kultur zu begeistern sowie zum Erlernen der anderen Sprache zu motivieren. An der KRS Rebdorf nutzen wir diesen Tag auch dazu, um bei den Sechstklässlern für das Wahlpflichtfach Französisch zu werben, da die jährliche Zweigwahl nun bald bevorsteht. Erfahrungsgemäß zögern viele Schüler, sich für Französisch als neues Hauptfach in der 7. Klasse zu entscheiden. Viele meinen, dass sie ohne die Unterstützung der Eltern (die meist kein Französisch sprechen) nicht mit der neuen Sprache zu Rande kämen. Andere sind sich sicher, dass die Sprache wegen der ungewohnten Aussprache unglaublich schwer zu lernen sein müsse. Diese Zweifel konnte hoffentlich die Gruppe Neuntklässler zerstreuen, die den Deutsch-Französischen Tag dieses Jahr mitgestaltete. David, Eva, Elias, Laura, Marie und Philipp trugen Dialoge auf Französisch vor und ließen die „Kleinen“ danach raten, worüber sie sich unterhalten hatten. Das klappte ganz gut: banane, citron, T-shirt usw. hörten die Sechstklässler aus den Gesprächen heraus und ein Schüler konnte sogar die Abkürzung „TGV“ ausmachen. Danach erzählten die Neuntklässler vom Schüleraustausch mit Montbrison, an dem sie im vorigen Jahr teilgenommen hatten und der auch in diesem Jahr wieder zustande kommen wird. Die Sechstklässler zeigten sich interessiert und stellten viele Fragen, auch zum Thema: „Was gibt es denn in Frankreich so zu essen?“

Nach dem Auftritt der Neuntklässler informierte die Fachschaftsleiterin Tanja Bintakies noch über weitere Vorteile der Wahl des Französischzweigs, beispielsweise, dass man mit dem erfolgreichen Ablegen der Abschlussprüfung in Französisch die Bestätigung, Französisch auf der Niveaustufe B1 zu beherrschen, erlangt. Dies erlaubt einem – nach einem etwaigen Besuch der FOS 13 oder der BOS – das allgemeine Abitur ablegen zu können, ohne die dafür erforderliche zweite Fremdsprache nachlernen zu müssen. Das bedeutet, dass man, auch ohne das Gymnasium besucht zu haben, ohne Zeitverlust zur allgemeinen Studierfähigkeit an allen Universitäten gelangen kann.

Manche Schüler schwanken auch noch zwischen den Wahlpflichtfächern Französisch und BWR. Auch hier kann man den Schülern ruhig zur Wahl des Französischzweigs raten; denn hier bekommen die Schüler BWR automatisch als Nebenfach und schlagen somit zwei Fliegen mit einer Klappe.
Als kulturelles Bonbon gab es für die Schüler nach der kleinen Informationsveranstaltung eine Ausstellung zu besichtigen, die sich dem Thema „Frankreich – Land von Asterix und Obelix“ widmete. Neben bekannten und weniger bekannten Informationen über die gezeichneten Gallier („Wie heißt Idefix auf Englisch? Dogmatix!“) gab es Spiele wie „Galeere versenken“ und Domino mit römischen Zahlen zu spielen sowie Asterix-Hefte, die in der Schulbibliothek zu entleihen sind, in einer Leseecke zu lesen. All dies fand großen Anklang.

Nicht nur für das Erlernen der Sprache motivieren, sondern auch die französische Kultur etwas kennenzulernen, dafür ist der Deutsch-Französische Tag bestens geeignet! Natürlich durfte der obligatorische Kuchenverkauf nicht fehlen, den dieses Jahr die Siebtklässler mit ihrer Französischlehrerin Katharina Kersting übernommen hatten.

Tanja Bintakies, Fachschaftsleiterin Französisch

(24.1.2020)

Tanja Bintakies

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