Johannes Scharl vom Häringhof bei Eichstätt betrachtet mit Sorge die Entfremdung der Bevölkerung von der Landwirtschaft. Getreu dem Motto „Redet mit uns, nicht über uns“ besuchte der Eichstätter Landwirt nun die Klasse 6d der Knabenrealschule Rebdorf aufgrund der Corona-Pandemie im Zuge des Geografie-Onlineunterrichts per Videokonferenz. Bei dieser Gelegenheit stellte er seinen Ferkelerzeugerbetrieb vor, den Scharl seit 2013 mit seiner Familie bewirtschaftet und leitet. Wichtig ist dem Landwirt dabei, dass die Arbeit auf seinem Hof möglichst nachhaltig ist. Als wertvolle Maßnahme setzt Scharl auf die Regionalität. Auf ca. 90 ha Ackerfläche rund um Eichstätt baut er daher unter anderem sein Futter, das Grundlage für die Ferkelerzeugung ist, selbst an. Haben die Ferkel ein Gewicht von 30 kg erreicht, werden sie an Mäster in der Region verkauft, die auch ihrerseits Metzgereien und Supermärkte in der Region beliefern. Nicht nur die Regionalität, sondern auch das Wohl der Tiere steht an oberster Stelle. Um den Sauen ein gesundes Leben zu ermöglichen, könnten sie sich in den Ställen frei bewegen, hätten aber auch die Möglichkeit, sich in Kastenständen vor Artgenossen zurückzuziehen oder in das Auslaufgehege im Freien zu gehen. Nur wenn es seinen Tieren gut gehe, könne auch sein Betrieb erfolgreich sein. Diesem Fazit konnten die jungen Konferenzteilnehmer nur zustimmen.Digitaler Besuch von Landwirt Johannes Scharl an der Knabenrealschule Rebdorf
Carina Diermayr