„Hippies sterben niemals aus“ – Schultheater an der KRS-Rebdorf

„Hippies sterben niemals aus“ – Schultheater an der KRS-Rebdorf

„Hippies sterben niemals aus“ – Schultheater an der KRS-Rebdorf

In der Hippie-Kommune von Klaus von Arnstein (Immanuel Feil, 9c) läuft es mit Sex, Drugs und Rock ́n ́ Roll nicht so, wie es soll: Das Gebäude ist baufällig, das Geld ist knapp und der geheimnisvolle goldene Käfer, den einst Vater Arnstein von seinen Expeditionen mitbrachte und der die Geldnot lindern könnte, soll zwar wertvoll, aber leider auch verflucht sein. Außerdem ist er unauffindbar. Aber die Hippies blicken optimistisch in die Zukunft, schließlich weiß jeder: „Hippies sterben niemals aus“. Ihre Zuversicht erhält bald einen kräftigen Dämpfer: Mitbewohner Franz wird tot in der Bibliothek gefunden. So sehr es die Freigeister auch ärgert, sie müssen die Polizei rufen. Die Laune der Kommissarin Schmidt, die in Begleitung des Polizeianwärters Blümke anrückt, ist ebenfalls nicht besonders gut: Sie ist genervt von Blümke, sie will nichts mit Hippies zu tun haben und die Aussicht, dass die Gerichtsmedizinerin Dr. Bartsch mal wieder vor ihr am Tatort sein und alles erledigt haben wird, nervt sie gewaltig.

Zu alledem sorgen auch noch ein Unwetter und ein Hangrutsch dafür, dass Hippies und Polizei in der alten Villa Arnstein festsitzen. Dann gibt es weitere Tote unter den Hippies. Wie die mysteriösen Mordfälle gelöst werden, wie sich zwischen den beiden Erzfeindinnen Kommissarin Schmidt und Dr. Bartsch eine wunderbare Freundschaft anbahnt, wie Polizeianwärter Blümke großes Interesse am Lebensstil der Blumenkinder entwickelt und wie schließlich sogar der goldene Käfer wieder auftaucht, das zeigte die Theatergruppe der Knabenrealschule Rebdorf unter Leitung von Andreas Völker mit großer Spielfreude und viel Talent.

Die Hippies wurden von Giandonato Apicella, Lukas Lang, Finn Emig, Samuel Ruß (alle aus den 5. Klassen) sowie Francesco König (7c) so souverän gespielt, dass man vergaß, dass es sich um ihren ersten öffentlichen Auftritt vor großem Publikum handelte. Lavinia Karolyi und Aulona Bojaj (beide 9c) verkörperten die beiden dominanten Frauen mit viel Eifer und großer Überzeugungskraft. Dass ein junger Polizeianwärter davon etwas eingeschüchtert werden kann, stellte Ali Danishjo (8d) äußerst begabt dar. Stimmungsvoll umrahmt wurde das Theaterstück durch Einlagen der Musikerinnen und Musiker vor allem aus der Bläserklasse 6d unter Leitung von Harald Eckert, die mit einer gelungenen Auswahl von Stücken für dramatische Effekte sorgten.
Dem Technikteam von Peter Rögner war es wie immer zu verdanken, dass Licht, Sound und der Vorhang reibungslos funktionierten.
Für alle Beteiligten vor und hinter der Bühne gab es reichlichen, herzlichen und wohlverdienten Applaus.

Elvira Distler

Tags

Weitere Artikel