Gefahren im Netz

Gefahren im Netz

„Gefahren im Netz“ – unsere SiebtklĂ€ssler bei einem Vortrag ĂŒber Handynutzung und Medienkompetenz

Der Internetexperte Cem Karakaya von der MĂŒnchner Polizei hĂ€lt VortrĂ€ge fĂŒr Schulen, um Kinder fĂŒr die Gefahren des Internets zu sensibilisieren. Im Februar durften unsere SiebtklĂ€ssler einen seiner VortrĂ€ge im Alten Stadttheater EichstĂ€tt besuchen. 

Was zunĂ€chst nach einer eineinhalbstĂŒndigen Rede mit trockener Power-Point-PrĂ€sentation aussah, entpuppte sich bald als spannender Vortrag, bei dem unsere SchĂŒler Ă€ußerst aufmerksam zuhörten.

Karakaya machte den Jugendlichen schnell klar, dass die meisten Nutzer viel zu unbedarft mit ihrem Smartphone umgehen.

Telefonieren und Nachrichten verschicken mache nur einen kleinen Teil der AktivitĂ€ten aus, fĂŒr die das Handy heutzutage genutzt werde. Man mĂŒsse sich aber bewusst sein: Es sei nicht nur ein Mobiltelefon, sondern hauptsĂ€chlich ein Computer, mit dem die Kinder im Internet „unterwegs“ sind, Fotos oder Filme verschicken und damit viel zu viel von sich preisgeben, so der Referent. Das Internet sei kein rechtsfreier Raum, obwohl dies viele zu denken scheinen. Gerade wenn man die vielen Beleidigungen betrachte, die ĂŒber WhatsApp weitergeschickt werden, mĂŒsse klar sein, dass gegen jede Beleidigung sowohl strafrechtlich als auch zivilrechtlich vorgegangen werden könne. Dass Kinder ab dem siebten Lebensjahr zivilrechtlich belangbar seien, wĂŒssten die meisten Smartphone-Nutzer nicht.  

Cem Karakaya, der bereits fĂŒr die Interpol tĂ€tig war und seit 2008 IPA (International Police Association) -SekretĂ€r der Verbindungsstelle MĂŒnchen mit Spezialgebiet Cybercrime und PrĂ€vention ist, betonte auch, dass jeder kostenlose Service, wie zum Beispiel WhatsApp, am Ende doch immer auf die Kosten der Nutzer gehe: Es wĂ€re eher unwahrscheinlich, dass Firmen Milliarden Dollar investierten, nur damit wir kostenlos Nachrichten untereinander verschicken können. Die kostenlosen Messenger-Dienste seien dazu da, Profile von uns zu erstellen. Die SchĂŒler erfuhren auch, dass sie mit Filmchen, die sie heute hochladen und die ihnen morgen peinlich sind, Gefahr liefen, ihre berufliche Zukunft aufs Spiel zu setzen.  

WĂ€hrend der eineinhalb Stunden im Alten Stadttheater waren die SiebtklĂ€ssler sehr konzentriert – manchmal herrschte sogar betretenes Schweigen. Zweifellos hat so mancher SchĂŒler zuhause die Datenschutzeinstellungen auf seinem Smartphone aktiviert und geht in Zukunft weniger sorglos mit seinen Daten im Netz um. 

Tanja Bintakies (Klassenleitung 7c – fĂŒr alle teilnehmenden 7. Klassen)

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