Unterwegs im Bayerischen Wald

Unterwegs im Bayerischen Wald

Unterwegs im Bayerischen Wald – die Schulfahrt der 7. Klassen

„Voll cool, es gibt noch Schnee!“ Das war der erste Kommentar, als wir am Montag nach den Faschingsferien nach dreieinhalb Stunden Fahrtzeit in WaldhĂ€user im Bayerischen Wald ankamen. Zum Schlittenfahren auf dem Hang hinter der Jugendherberge reichte der Schnee zwar nicht mehr die ganze Woche lang, dafĂŒr hatten wir aber vier Tage lang sonniges Wetter. Das war auch gut so, denn die SiebtklĂ€ssler verbrachten mit ihren Lehrern die meiste Zeit des Tages draußen. Egal ob bei der GPS-Rallye, beim Wandern, auf dem Baumwipfelpfad oder im Tierfreigehege, bei der Nachtwanderung oder beim Stockbrotbacken am Lagerfeuer:

Die frische Luft tat uns nach dem langen und grauen Winter in EichstÀtt gut.

Es gab trotz aller Outdoor-AktivitĂ€ten aber auch genug Zeit in der Jugendherberge, um mit den Klassenkameraden zusammen zu sein. Es wurden spannende Tischtennis-Turniere abgehalten, SchĂŒler und Lehrer spielten gemeinsam Karten oder man war einfach auf den Zimmern und ratschte. Kurz vor dem Schlafengehen kamen die Lehrer zur Zimmerkontrolle; die Gruppe mit dem ordentlichsten Zimmer sollte am Ende der Woche einen Preis bekommen. Um zu den Besten zu gehören, liefen manche Gruppen zu wahren Höchstleistungen auf. Da wurden aus Badeschlappen Ornamente gelegt, die T-Shirts lagen wie mit dem Lineal abgemessen im Schrank und die Spannbettlaken waren völlig faltenfrei gezogen. Einige Gruppen starteten auch Bestechungsversuche mit Schokolade und Chips, die von den Lehrern dankbar angenommen wurden – was aber natĂŒrlich keinen Einfluss auf das Endergebnis hatte. 

Ziemlich erschöpft traten wir am Freitag, den 03. MĂ€rz, die Heimreise an und waren mittags wieder in Rebdorf. Noch vier Wochen bis zu den Ferien! Es war schön, diese stressige, mit Schulaufgaben gefĂŒllte Zeit zwischen Winter- und Osterferien mit einem Ausflug zu beginnen, der uns gezeigt hat, was Schule außer Unterricht und Lernstress noch sein kann: eine Gelegenheit, Freunde zu finden, zu lernen, mit anderen auszukommen und zu erfahren, dass man ĂŒber sich selbst hinauswachsen kann. Denn fĂŒr viele SchĂŒler war es – nach den Coronajahren – das erste Mal, dass sie lĂ€nger von zuhause weg waren. Mit Sicherheit haben viele Heimweh gehabt; aber die allermeisten haben die Woche im Bayerischen Wald mit Bravour gemeistert! 

Tanja Bintakies, Klassleitung 7c

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