Die Städtepartnerschaft zwischen Eichstätt und Montbrison besteht offiziell seit 2019 und es gibt viele verschiedene Projekte, die diese Verbindung mit Leben füllen: Die Franzosen kommen traditionell zum Altstadtfest und verkaufen dort Käse und Wein, die Eichstätter betreiben einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Montbrison, die Radgruppe des DAV macht eine Tour in die französische Kleinstadt und das Gabrieli-Gymnasium organisiert in Montbrison Konzerte im Wechsel mit dem dortigen Musikgymnasium, das auch schon zu Vorstellungen nach Eichstätt kam. Im April fand nun zum wiederholten Mal ein Schüleraustausch statt. Schülerinnen und Schüler der Knabenrealschule Rebdorf, der Maria-Ward-Realschule und des Gabrieli-Gymnasiums verbrachten 5 Tage in der Partnerstadt von Eichstätt. Zusammen mit ihren Lehrerinnen Tanja Bintakies, Lydia Hinfray-Schmid und Christine Knabl erlebten die Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren ereignisreiche Tage. Der obligatorische Schulbesuch, bei dem die Schüler nicht nur Mathematik- und Deutschunterricht erleben, sondern auch das französische Kantinenessen kennenlernen durften, fand gleich am ersten Tag des Aufenthalts statt. Nachmittags führte uns ein Mitglied des Städtepartnerschaftsvereins aus Montbrison durch seine Heimatstadt. Anschließend wurde die Gruppe bei einem Imbiss offiziell vom Vorstand des Vereins begrüßt. Am zweiten Tag stand ein Besuch im Boule-Museum von St. Bonnet-le-Château an, ein mittelalterlicher Marktflecken in der Nähe von Montbrison, der einen der drei Fertigungsstandorte für die berühmten OBUT-Boulekugeln beherbergt. Dort konnten die Schüler sogar auf einer Indoor-Boulebahn ein Spielchen wagen! Den Nachmittag verbrachten die Besucher wieder in Montbrison; dort gab es eine Stadtrallye zu erledigen, aber auch genügend Freizeit, um die lebendige Stadt mit den vielen kleinen Geschäften und Cafés auf eigene Faust zu erkunden. Am letzten Tag des Aufenthalts fuhr die Gruppe nach Lyon. Die drittgrößte Stadt Frankreichs nach Paris und Marseille liegt eineinhalb Stunden von Montbrison entfernt. Bei herrlichem Sonnenschein besuchte die Gruppe dort die Altstadt mit ihren idyllischen „traboules“, den versteckten Hinterhofgängen, die die Weber in früheren Jahrhunderten benutzten, um ihre Waren schneller zum Markt zu bringen. Auch der Kathedrale St. Jean wurde ein Besuch abgestattet. Ein wunderbarer Blick über die Stadt bot sich nach der Fahrt mit der Standseilbahn in das Viertel Fourvière, das auf einem Hügel über Lyon liegt. Mit dieser Fahrt wurden wieder neue Freundschaften geknüpft und alte Kontakte belebt, die die Partnerschaft zwischen Eichstätt und Montbrison mit Sicherheit weiter festigen. Die Schülerinnen und Schüler der drei Eichstätter Schulen waren bei Familien untergebracht und hatten dort Gelegenheit, ihr in der Schule gelerntes Französisch anzuwenden, wofür sie von ihren Gasteltern viel Lob erhielten. Die französischen Familien versorgten ihre Gäste mit Frühstück und Abendessen, wobei einige auch den bekannten „Fourme“ serviert bekamen, einen typischen Käse aus Montbrison, den viele Eichstätter schon vom Verkaufsstand der Franzosen am Altstadtfest kennen. Voller neuer Eindrücke kam die Reisegruppe am Freitagabend nach dreizehnstündiger Busfahrt wieder in Eichstätt an. Mit dieser Fahrt wurden wieder neue Freundschaften geknüpft und alte Kontakte belebt, die die Partnerschaft zwischen Eichstätt und Montbrison mit Sicherheit weiter festigen.Eichstätter Schüler in Montbrison
Tanja Bintakies