Fesselnde Pausenhofaktion für unsere heranwachsenden Männer

Fesselnde Pausenhofaktion für unsere heranwachsenden Männer

Männerthemen am internationalen Männertag

Im Monat November haben wir an unserer Schule mit einer besonderen Pausenhofaktion auf ein Thema aufmerksam gemacht, das oft zu wenig Beachtung findet: die Gesundheit und das Wohlbefinden von Männern. Anlässlich des internationalen Männertages und der weltweiten Kampagnen im Rahmen von „Movember“ wollten wir nicht nur über Männergesundheit sprechen, sondern auch die damit verbundenen Herausforderungen und Problemlagen thematisieren. Seit vielen Jahren versucht man weltweit, den internationalen Männertag zu nutzen, um Männer auf verschiedenste Missstände hinzuweisen, um Präventionsarbeit zu leisten und Männer in allen Altersgruppen aufzuklären. 

Die Zahlen sind erschreckend: Männer leiden immer häufiger an psychischen Belastungen, sind stärker von Suchtproblemen und Depressionen betroffen und zeigen eine alarmierend hohe Suizidrate. Darüber hinaus gibt es immer noch ein gesellschaftliches Idealbild von Männlichkeit, das oft mit Überforderung, Gefühlsunterdrückung und einem ungesunden Lebensstil verbunden ist. Diese Aspekte können weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität von Männern haben. 

Ziel der Aktion war es, bereits bei den Jüngsten darauf hinzuweisen, dass es wichtig ist, über diese Themen offen zu sprechen, Vorurteile abzubauen und Unterstützung anzubieten. Männergesundheit ist kein Tabu – sie betrifft uns alle, unabhängig vom Geschlecht.  

Im Rahmen von Workshops wurde im Pausenhof ein breitgefächertes, kreatives Angebot für die Schüler von Jonas Schödl, Sozialpädagoge und Jugendsozialarbeiter an der KRS Rebdorf, organisiert und inhaltlich gemeinsam mit zahlreichen Lehrkräften und Fachschaften gestaltet und bereitgestellt: 

Arina Hartlieb (Fachschaft Kunst): Umgang mit Emotionen und Wahrnehmung von Gefühlslagen bei der eigenen Person und bei Mitmenschen, sowie Möglichkeiten zum Ausdruck 

Alexander Sommer (Fachschaft Biologie): Die Bedeutung von Gemeinschaft und dem achtsamen Umgang mit Mitmenschen sowie die Möglichkeit, dass ein stabiles soziales Gefüge auch da ist, um einander in harten Zeiten „aufzufangen“  

Tanja Bintakies (Fachschaft Französisch): Die Unterschiede im Lernen und Aneignen von Wissen am Beispiel von Spracherwerb sowie die geschlechtsspezifischen Unterschiede in dieser Thematik  

Jonas Schödl (Jugendsozialarbeit): Unterschiedliche männliche Idealbilder und Rollenklischees sowie die kritische Auseinandersetzung mit den damit verbundenen gesellschaftlichen Erwartungen  

Andreas Kirschner und Alexander Gabler-Jureczek (Fachschaft Sport): Die Bedeutung von sportlicher Aktivität und einem achtsamen Umgang mit dem eigenen Körper sowie die Möglichkeit, durch einen gesunden Lebensstil Erkrankungen vorzubeugen; dies wurde mit Hilfe einer Liegestütz-Challenge verdeutlicht. 

Ergänzt wurden die unterschiedlichen Aktionen durch einen Infostand zu wichtigen Anlaufstellen bei Problemlagen und Sorgen. Hier wurden die Schüler durch Werbegeschenke, Aufkleber, Sticker sowie Flyer und Kärtchen auf Ansprechpartner und Organisationen hingewiesen. 

Die Aktionen stießen bei unseren Schülern auf großes Interesse, wurden gerne angenommen und boten eine gute Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. 

 

Jonas Schödl, Jugendsozialarbeiter

Weitere Artikel