Überwiegend strahlender Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad begleiteten uns bei der diesjährigen Englandfahrt der 6. Klassen, so dass wir die regenfesten Jacken meist in unserem Jugendhotel lassen konnten. Dort waren die Schüler in 6- bis 11-Bett-Zimmern untergebracht, die trotz der hohen Belegung geräumig und luftig waren. Überhaupt ist die White Rock Mansion an der Seafront von Hastings ein toller Ort für einen Aufenthalt in England: Das Frühstücksbuffet ist reichlich, es gibt einen Trinkwasserspender, der Weg zum Strand ist kurz und vor allem die gute Seele des Hotels, Herbergsvater Tony, macht einem den Aufenthalt mit seiner zuvorkommenden Art so angenehm wie möglich. Nach einer langen Busfahrt und einer einigermaßen ruhigen Fährüberfahrt über den Ärmelkanal kamen wir am Sonntagnachmittag in Hastings an und machten uns nach dem Beziehen der Zimmer auf den Weg in die Innenstadt, um zu Abend zu essen. Am nächsten Tag besuchten wir das Heritage-Centre in dem ehemaligen Fischerstädtchen Rye, das früher am Meer gelegen war, durch Verlandung aber nun 3 km davon entfernt liegt. Trotzdem kann man noch den Einfluss der Gezeiten dort sehen: Das Hereinkommen der Flut im Bett des Flusses Rother, das wir vom Ypress-Tower beobachten konnten, faszinierte die Schüler sehr. Den Nachmittag des zweiten Tages verbrachten wir in Canterbury, einer mittelalterlichen Kleinstadt, wo die Schüler einige Stunden Freizeit genießen konnten. London stand am dritten Tag auf dem Programm: Unser Bus parkte an der O2-Arena und wir fuhren mit einem Schnellboot die Themse hinauf bis zum Regierungsviertel Westminster, wo unser Spaziergang durch London startete. Am Piccadilly Circus und am Trafalgar Square hatten die Schüler Gelegenheit, mit Einheimischen zu sprechen, denn sie mussten vorbereitete Fragen einer Stadtrallye lösen. Nach anfänglichem Zögern gelang dies bald immer besser und man freute sich über Erfolgserlebnisse bei der Anwendung der englischen Sprache. Der nächste Tag in Hever Castle kam als Entspannungspause nach dem aufregenden und anstrengenden Tag in London gerade recht. Die Schüler verbrachten dort neben der interessanten Besichtigung auch Zeit im Wasserlabyrinth, auf dem Abenteuerspielplatz, der einem Schloss von Heinrich dem VIII. nachempfunden ist, und in den wunderschönen Gartenanlagen. Den Donnerstag verbrachten wir in den Chatham-Dockyards, einem Schiffswerftmuseum, in dem es allerhand zu tun und sehen gibt, wie zum Beispiel ein Spionage-U-Boot, in dem wir eine Führung hatten, und eine Seilerei, wo die Schüler in die Kunst der Seilherstellung eingewiesen wurden. Am Donnerstagnachmittag besuchten wir in Rochester eine der am besten erhaltenen Burgruinen Englands. Hier war auch eine gute Gelegenheit für unsere Jungs, sich bei einem Fußballspiel vor dem weitläufigen Gelände vor der Burg so richtig auszutoben. Unseren letzten Tag in England verbrachten wir in Hastings und besichtigten dort die Schmugglerhöhlen, bevor am Nachmittag noch einmal Freizeit und Souvenirshopping für die Schüler angesagt war. Nach der abendlichen Fährüberfahrt von Dover nach Calais kamen unsere Reisegruppe am Samstagvormittag wieder in Rebdorf an. „Time flies when you’re having fun“ – das galt auch für unsere Englandwoche, die für mache viel zu schnell verging. Einige Schüler haben schon während der Reise gesagt: Da muss ich unbedingt nochmal hin… Aufregende Tage in Hastings, Canterbury, London, Hever Castle und Chatham
Tanja Bintakies, Englischlehrerin der 6 b
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