Auch in diesem Schuljahr feierten die Neuntklässler unserer Schule gemeinsam einen Gottesdienst vor Allerheiligen, um sich den Themen Sterben und Tod zu stellen und der bereits Verstorbenen zu gedenken. Im Bild des Schmetterlings wurde das Thema „Wandlung“ und „Verwandlung“ sichtbar. Durch die Metamorphose verwandelt sich die unscheinbare, eher hässliche Raupe in einen wunderschönen Schmetterling. Schon immer sahen Menschen in diesem Naturvorgang ein Symbol für ihren Glauben an ein Leben über den Tod hinaus. Denn dieser ist nicht das letzte Wort, das Gott über unser Leben spricht. Er hält sich an sein Versprechen und steht uns bei, selbst in Leiden und Krankheit, im Sterben und im Tod. Es geht darum, dass Gott uns alle mitten im Sterben verwandelt, dass wir aufbrechen können aus unserer Erdenschwere und Eingang finden in sein neues und ewiges Leben. Zeuge dieser Botschaft ist Jesus von Nazareth, der sich selbst als „Auferstehung“ und „Leben“ benennt und dessen Hoffnung, mit der er gegen den Tod anliebte, Mut macht, daran zu glauben, dass im Tod nicht einfach nur der letzte Vorhang fällt, sondern dass Gott auch hier noch eine Lösung, nämlich eine Er-lösung hat. Heuer hing ein besonderer Wermutstropfen über dem Totengedenken, musste doch im vergangenen Schuljahr die Schulfamilie das allzufrühe Sterben von vier ehemaligen Schülern betrauern. Durch unheilbare Krankheit oder durch Unglücksfälle wurde das Leben der noch jungen Menschen jäh beendet. Ihre Namen wurden im Gottesdienst noch einmal genannt und ihr Bild zur Erinnerung aufgestellt. Mögen sie so einen Platz in unserer Erinnerung behalten und in Gott das Leben und den ewigen Frieden finden.Gottesdienst zum Totengedenken
Andreas Völker