Virtueller Kreuzweg an der KRS Rebdorf

Virtueller Kreuzweg an der KRS Rebdorf

Es ist schon guter Brauch, dass die Knabenrealschule Rebdorf am Freitag vor Palmsonntag, dem letzten Schultag vor den Osterferien, in einer Kreuzwegandacht an die letzten Stationen des Lebens Jesu erinnert, um dadurch „leid-sensibel“ zu werden und das solidarische Handeln einzuüben.

In diesem Schuljahr musste der Kreuzweg aufgrund der Corona-Maßnahmen in den Klassenzimmern und an den Bildschirmen zu Hause virtuell stattfinden. Ausgehend von den Bildern und Stationen des Rebdorfer Kreuzwegs, der seit zwei Jahren auf dem Schulgelände installiert ist, versuchten die Schülerinnen und Schüler sich der Passion Jesu anzunähern. Dabei war ein wichtiger Gedanke, dass sich das Leiden Jesu auch heute noch in vielfachen Formen für ungezählte Menschen wiederholt. Dafür ein Gespür zu bekommen und daraus die Kraft zu schöpfen, wenigstens in der eigenen kleinen Welt etwas dagegen zu tun, sind die Ziele, zu denen die Kreuzwegandacht anregen will.
So ist eine Station dem Verurteilen und Ausgrenzen von Menschen gewidmet:

Ähnlich den Umständen, wie Jesus zum Tode verurteilt wurde, leiden auch heute zahlreiche Menschen unter Vorurteilen und Anschuldigungen.

Ein weiterer Aspekt war das Thema Solidarität und Hilfsstellung. Am Kreuzweg Jesu gab es nicht nur Verachtung und Gewalt von Seiten der Menschen. Es gab auch Einzelne, die sich vom Leid angehen ließen und zupackten. Das ist ein wichtiger Gedanke für uns heute: Wir können gegen Leiden etwas tun, vielleicht nur ansatzhaft und vereinzelt, aber etwas geht immer.

Andreas Völker, Fachschaftsleiter Religion

zum Rebdorfer Kreuzweg

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