Pünktlich zum Nikolaustag haben die Rebdorfer Schüler und Lehrer ihre Spenden für die Eichstätter Tafel abholen lassen. Nachdem der Vorsitzende Arnulf Neumeyer im Eichstätter Kurier erwähnt hatte, dass die Tafel gerade in der Coronazeit Lebensmittel zu den Spenden der Bürger dazukaufen musste, da es Lieferengpässe bei den Supermärkten gab, entschloss sich die SMV der Knabenrealschule Rebdorf, die traditionelle Spendenaktion vorzuverlegen und anstatt erst kurz vor Weihnachten schon im November mit der Sammlung von Lebensmitteln zu beginnen. Die Planung und Organisation der Spendenaktion konnten somit gleich beim alljährlichen Klassensprecherseminar im Spätherbst stattfinden. Dass allein in Eichstätt 89 Kinder zu den Berechtigten gehören, die mit ihrer Familie einen Tafelausweis bekommen, sorgte bei einigen Schülern sogar für ungläubiges Kopfschütteln. Zurück vom Seminar stellten die Klassensprecher das Projekt in der Klassleiterstunde vor, und informierten ihre Mitschüler über die Arbeit der Tafel. Viele sind überrascht, dass es überhaupt eine solche Organisation in Eichstätt geben muss, bei der Bedürftige einmal in der Woche für den symbolischen Beitrag von einem Euro eine große Tüte mit Lebensmitteln abholen können. Dass allein in Eichstätt 89 Kinder zu den Berechtigten gehören, die mit ihrer Familie einen Tafelausweis bekommen, sorgte bei einigen Schülern sogar für ungläubiges Kopfschütteln. Die Spendenkisten standen also einige Wochen in den Klassenzimmern und füllten sich zusehends mit „trockenen“ Lebensmitteln wie Haferflocken und Nudeln, aber auch Dosensuppen und Schokolade. Manche Klassen brauchten sogar noch zusätzliche Kartons, um die Menge an Gaben unterzubringen. Eine ganz besondere Spende wurde durch die Klasse von Ulrich Redl übergeben: 40 Kilopakete Mehl von der Hainmühle in Morsbach. Auch Lehrerin Michaela Günter lieferte einen außergewöhnlichen Beitrag mit etlichen Gläsern Honig aus der eigenen Imkerei. Als am Montagvormittag das Tafelauto zur Abholung der Kisten kam, hatte Mitarbeiter Richard Bauernfeind Mühe, die vielen Kisten im Auto zu verstauen, und bedankte sich herzlich für die eifrige Sammlung. Auch Schulleiter Michael Simon zeigte sich höchsterfreut über die Spendenbereitschaft der Rebdorfer Eltern und Schüler. Wenn wieder Not am Mann sei, so Simon, könnte man im zweiten Schulhalbjahr durchaus nochmals eine Spendenaktion durchführen. Großer Dank gebührt den Vertrauenslehrern Sandra Huger und Andreas Kirschner, die das Projekt organisierten und zusammen mit den Schülersprechern viel zusätzliche Zeit in die Spendenaktion investierten. Die KRS Rebdorf ist eine Schule, an der den Schülern christliche Wertvorstellungen wie Toleranz, Respekt vor der Umwelt und den Mitmenschen sowie Verantwortungsgefühl und Einsatzbereitschaft vermittelt werden. Mit der Tafelspendenaktion, die jedes Jahr mit großer Freude und Bereitschaft von den Schülern mitgetragen wird, werden diese Ziele sicherlich ein Stück weit erreicht. Spendenaktion für die Eichstätter Tafel am Nikolaustag
Tanja Bintakies