„Seppis Tagebuch“ in der KRS

„Seppis Tagebuch“ in der KRS

„Seppis Tagebuch“ zu Besuch an der KRS

Die Aula der Knabenrealschule Rebdorf bebt, die Stimmung gleicht der in einem Fußballstadion. Man könnte meinen, eine ganze Mannschaft stehe auf der Bühne. Aber nein, es ist nur ein einziger Mann, der diesen Effekt erzielt.  

Hans-Peter Schneider stellte der 6. Jahrgangsstufe seine bekannte Buchreihe „Seppis Tagebuch“ vor. Zum Auftakt prüfte der aus Preith stammende Autor das Vorwissen der Schüler, indem er Bilder der Hauptfiguren zeigte. Allen voran natürlich „Seppi“ und sein bester Freund Hansi. „Ein bayerischer Bub braucht unbedingt einen besten Freund, den Haaanse. Ein Büffel. Er schubst, bevor er denkt!“, erklärte Schneider. Die Sechstklässler fingen augenblicklich zu diskutieren an, weil jeder wohl einen „Haaanse“ kennt.  

Im Fokus der Tagebücher stehen die unzähligen Streiche, die Seppis Clique den Lehrern spielt, und das Leben eines Jungen, der in einer bayerischen Familie aufwächst. Allen voran gehört hierzu die Oma, „die wegen ihrer wurstig-fleischigen Finger auch den Namen Fleischer Oma verdient“, meint der Autor. 

Schneider las einige Passagen aus seinen neun Bänden vor. Beginnend mit dem ersten Buch „Passt scho“, das direkt Mitte September, zu Beginn des neuen Schuljahrs, einsetzt. Seppi kommt in die 7. Klasse und wird sofort von seinem neuen Deutschlehrer, Herrn Rammelmeier, zurechtgewiesen, er solle nicht so stark Bayerisch sprechen. Die Rebdorfer Schüler sind empört, doch Schneider meint: „Lehrer haben doch immer Recht! Habt ihr nicht auch Lehrer, die immer Recht haben?“ Der Autor verrät, dass auch er Deutschlehrer sei und es deshalb genau wisse. Schneider mischt sich unter die Schüler und fragt die Jungs: „Was ist das Allerschlimmste, das euch ein Mädchen antun kann?“ Gleich die erste Schülerantwort trifft ins Schwarze: „Heiraten, Küssen!“ Genau so ergeht es Seppi, der von seiner Klassenkameradin Schake-Line unfreiwillig geküsst wird. 

Nach weiteren lustigen Episoden beantwortete der Autor am Ende der Lesung noch bereitwillig alle Fragen, bevor er sich für jeden einzelnen Schüler Zeit nahm, um die mitgebrachten Bücher persönlich zu signieren.  

Maria Dirsch, Deutschlehrerin

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