Unter einem „guten Stern“ verbrachten die Schülerinnen und Schüler unserer Schule in den Tagen des Advents ihre morgendlichen Meditationen. Mit diesem Thema beschäftigte sich auch der weihnachtliche Gottesdienst in diesem Jahr. „Wir haben seinen Stern aufgehen sehen“, künden die Weisen aus dem Morgenland, und sie wurden von „sehr großer Freude“ erfüllt, als sie das Kind endlich fanden. Wie in einer Ellipse mit zwei Brennpunkten wird das Geheimnis der Weihnacht hier umschrieben. Zuerst, einen „Stern aufgehen sehen“. Das kann heißen: Dann aber auch das „Finden des Kindes“. Dies führt uns in die Herzmitte von Weihnachten. Gottes großes Geschenk an uns ist dieses Kind, in dem er uns in besonderer Weise „unter die Haut gehen will“ und in dem seine Liebe zu allen „Hand und Fuß“ bekommt. Der frühere Bischof von Limburg, Franz Kamphaus, hat einmal in einer Weihnachtspredigt von uns allen gefordert: „Mach´s wie Gott, werde Mensch!“ „Mensch werden“ kann dabei heißen: Gott hat es uns vorgemacht. Er wurde in Jesus Mensch, einer von uns. Machen wir es ihm nach. Dann wird Weihnachten ein Fest eines neuen Anfangs, nicht nur in den letzten Tagen dieses Jahres, sondern für jeden Tag neu. Dazu braucht es uns. Deshalb: „Mach´s wie Gott, werde Mensch!“ „Mach´s wie Gott, werde Mensch“ – Start in die Weihnachtsferien mit Gottesdienst in der Schulkirche
Andreas Völker, Schulseelsorger