Österlicher Gottesdienst vor den Pfingstferien

Österlicher Gottesdienst vor den Pfingstferien

Mit einem österlichen Gottesdienst in die Pfingstferien

Schlüssel sind wichtig, sie öffnen Türen, sie bahnen Wege und sie sind unerlässlich, um weiter zu kommen.
Ein entscheidender Schlüssel für das Leben wird uns von Gott geschenkt: Er will uns mit seiner Kraft, dem Heiligen Geist, erfüllen.
Im Buch Jesaja werden diesem Geist Gottes sechs Gaben zugesprochen, die in der Tradition der Kirche, um die Frömmigkeit erweitert, als die sieben Geistesgaben aufgenommen wurden.
Die ursprünglichen sechs Gaben lassen sich gut in drei Pärchen aufteilen:
Da sind Weisheit und Einsicht, die ein Mensch braucht, um eine reife Persönlichkeit zu werden. Den Dingen auf den Grund gehen, die Oberfläche durchstoßen, um tiefgründig zu werden, all das gehört zum persönlichen Reifeprozess unbedingt mit dazu.
Rat und Stärke ermöglichen ein gutes Miteinander. Ohne Rat und ohne den Mut, etwas zu wagen, kann das Zusammenleben nur schwer gelingen.
Bleiben noch Erkenntnis und Gottesfurcht, die die Beziehung des Menschen zum tragenden Grund des Lebens, zu Gott in den Blick nehmen. Erkennen meint im biblischen Sinn ein zutiefst innerliches Vertraut-sein mit einem anderen, letztlich steht es hier für die Liebe zu Gott. Die Gottesfurcht hat nichts mit Angst zu tun, sondern will als Ehr-Furcht vor Gott verstanden werden.
Mit diesen Gaben beschenkt, kann Leben gelingen. Sie sind wie ein Schlüssel zu uns selbst, zu unseren Mitmenschen und zu Gott.

Andreas Völker, Schulseelsorger

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