Seit ein paar Jahren ist es gute Tradition an der KRS Rebdorf, kurz vor Beginn der Karwoche gemeinsam als Schulfamilie den Kreuzweg zu beten. Ausgehend vom Thema âGebunden seinâ richtete sich in diesem Jahr der Blick auf Jesus, dessen heilende HĂ€nde und dessen FĂŒĂe, die neue Wege gingen, ans Kreuz genagelt wurden. Hilflos und ohnmĂ€chtig der Gewalt ausgeliefert, wendet sich Jesus im Gebet an Gott und behĂ€lt vergebend die Menschen im Blick. Auch wir sehen manches Mal keinen Ausweg, auch wir stehen ohnmĂ€chtig vor dem Leiden dieser Welt. Dabei wurden einige Leidorte unserer Zeit besonders in den Blick genommen: der Krieg in der Ukraine und die Herausforderung durch die KlimaerwĂ€rmung, der Kampf der Frauen im Iran und das Elend der FlĂŒchtlinge, der Amoklauf in Hamburg und der Tod der zwölfjĂ€hrigen SchĂŒlerin im Sauerland. Leiden geschieht meist weit weg, ereignet sich aber auch ganz nah bei uns. Zwar können wir das meiste Leid nicht verhindern, aber wir können sensibel werden fĂŒr die Not anderer, die uns etwas angeht. Daraus erwĂ€chst die Kraft, solidarisch zu handeln und diese Welt etwas menschlicher zu gestalten. Mut dazu macht die Botschaft von Ostern, dass das Kreuz nicht das letzte Wort behĂ€lt, sondern dass Gott uns durch das Leid hindurch ins Leben fĂŒhren will.Mit dem Rebdorfer Kreuzweg in die Osterferien
Andreas Völker, Schulseelsorger
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