„Auf einen grünen Zweig kommen…“

„Auf einen grünen Zweig kommen…“

„Auf einen grünen Zweig kommen…“

Unter diesem Stichwort stand die Segnung der Adventskränze bzw. -gestecke, die zum Beginn der Vorbereitungszeit auf Weihnachten wieder stattfand.

Wer auf einen „grünen Zweig“ kommt, dem gelingt etwas, der hat Erfolg und der kann zufrieden sein.

Aber es gibt auch andere Zeiten: Enttäuschungen, Scheitern, Misserfolg. Kein Wunder, wenn hier das Gefühl entsteht: „Ich komme auf keinen grünen Zweig!“

Das Volk Israel war gut 600 Jahre vor Christus in einer ähnlich schwierigen Zeit. Das eigene Land war zerstört, die überlebenden Bewohner wurden zum großen Teil in das babylonische Exil verbannt, die Freiheit und die Heimat waren verloren. Mitten in dieses Drama hinein verkündet der Prophet Jeremia eine Alternativbotschaft: Gott wird dem Volk Zukunft und Hoffnung schenken.

Am Adventskranz erinnern die grünen Zweige an diese Zusage: Gott will unserem Leben Zukunft und Hoffnung geben. In der Geburt Jesu ist diese Verheißung eingelöst. Wir können das Leben wagen, trotz all der Schwierigkeiten und Widrigkeiten, die uns begegnen.

Andreas Völker, Schulseelsorger

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