Auch in diesem Schuljahr fand für die Neuankömmlinge der fünften Jahrgangsstufe unserer Schule wieder ein Gottesdienst zum Erntedankfest statt. Corona-bedingt, um die erforderlichen Abstände im Gotteshaus einhalten zu können, feierte dieses Mal die Knabenrealschule Rebdorf den Gottesdienst alleine, ohne die Neulinge der Nachbarschule Maria Ward. ottes Atem hin und wider, Auch in diesem Schuljahr fand für die Neuankömmlinge der fünften Jahrgangsstufe unserer Schule wieder ein Gottesdienst zum Erntedankfest statt. Corona-bedingt, um die erforderlichen Abstände im Gotteshaus einhalten zu können, feierte dieses Mal die Knabenrealschule Rebdorf den Gottesdienst alleine, ohne die Neulinge der Nachbarschule Maria Ward. „Gott wird Welt im farbig Bunten“, mit diesem Wort des Dichters Hermann Hesse wurde der Gottesdienst eingeleitet und sogleich ein roter Faden für die Feier entwickelt. Gott hat seine Finger im Spiel, wenn es bunt ist; er wird erfahrbar, wenn das graue Einmaleins des Alltags oder das Schwarz-weiß-Malen der Pessimisten aufgehellt wird durch die bunte Palette der Farben. Bunt macht die Welt schöner: Auch wir dürfen und sollen in unseren „Lebensfarben“ erblühen, denn jede und jeder ist einmalig. Diese Vielfalt macht gerade den Reiz aus: In der Gesellschaft, in den Familien und Gruppen, aber auch in den einzelnen Klassen der Schule. Anhand eines Farbkastens spürten einige Schüler der Klasse 5b Gefühlen nach, die sich für viele Menschen mit verschiedenen Farben verknüpfen. Da war vom „Rot“ der Liebe zu hören, vom „Grün“ der Hoffnung oder vom „Blau“ der Ruhe und des Tiefgangs. Wie von selbst ergaben sich die sechs Farben des Regenbogens, der nach dem ersten Buch der Bibel, dem Buch Genesis, das Freundschafts- und Bundeszeichen Gottes für diese Welt und für alle Menschen darstellt. Im bunten Regenbogen zeigt Gott der Welt seine liebende Zuwendung, in der Vielfalt und Unterschiedenheit der Farben spricht Gott sein unteilbares Ja zu uns, im „Bunten wird Gott Welt“ und somit unter uns erfahrbar. Dabei lenkt das Erntedankfest unseren Blick auf zwei Inhalte: Zum einen auf den Reichtum der Ernte und damit auf alles, was uns geschenkt ist, was die Natur, aber auch die Arbeit von Menschen hervorbringt. Zum zweiten aber kommt auch der Dank in den Blick. „Danken“ kommt von „denken“, wer nachdenkt und nicht einfach nur alles als selbstverständlich nimmt, wird von selbst zu einem dankenden Menschen. Mit einem bewegenden Ausdruckstanz drückten Schülerinnen und Schüler der Klasse 5d das Thema noch einmal auf eigene Weise aus.Erntedankgottesdienst an der KRS Rebdorf
Himmel oben, Himmel unten,
Licht singt tausendfache Lieder,
Gott wird Welt im farbig Bunten.
Ein gemeinsames Fürbittgebet und das Vater unser rundeten die gottesdienstliche Feier ab.Andreas Völker