Gedanken zur Adventskranzsegnung

Gedanken zur Adventskranzsegnung

Gedanken zur Adventskranzsegnung

„Binde deinen Karren an einen Stern!“ Diesen Ratschlag gibt Leonardo da Vinci, das große Universalgenie der Renaissance, auch Menschen heute. Er meint damit, dass sie über allem, was ihr Leben ausmacht, was es belastet oder was zu erledigen ist, ihrer Sehnsucht auf der Spur bleiben sollen. Das lateinische Wort für Sehnsucht, „de-sider-ium“, meint dabei buchstäblich das Ausgreifen nach den Sternen.  

In den diesjährigen Adventsmeditationen der Knabenrealschule wird der Blick auf den „Stern“ gelenkt, der an Weihnachten aufgeht und unserem Leben Richtung und Orientierung geben will auf das Kind von Bethlehem, auf dessen Ankunft sich Menschen in den Tagen des Advents vorbereiten, die Erfüllung der Sehnsüchte von Menschen.  

Zum Segenswunsch wird in den Meditationen folgender Text vorgetragen. Sie sind Wünsche für alle Menschen:  

Binde deinen Karren an einen Stern, 

… Deine Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit 

… Deine Hoffnungen und Freuden, 

… all das, was Du für Dich selbst wünschst 

… all das, was Du für andere möchtest.  

Binde deinen Karren an einen Stern,  

… dass Du Weite lebst und über dich hinauswächst,  

… dass Du Wurzeln schlägst, die tragen und halten,  

… dass Du dich öffnen und übersteigen kannst  

… und Dir klar wird, dass es mehr gibt als alles, was Du erreichen kannst. 

Binde deinen Karren an einen Stern,  

… dass Du spüren darfst, dass es jemanden gibt, der auf Dich wartet, 

… dass Du erleben kannst, dass Du für jemanden wichtig bist, 

… dass Du zugesagt bekommst, dass jemand für Dich da ist.  

… dass Du vom Segen Gottes getragen Dein Leben wagen kannst. 

Andreas Völker, Schulseelsorger

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